Best of Timo Wopp

"Ich bin Kabarettist, Stand up Comedian oder Alleinunterhalter – ganz wie sie wollen." Mit diesen Worten begrüßte Timo Wopp rund 750 Mitglieder in der Maintalhalle Dettelbach.

Mit Wortwitz und Jonglierkünsten sorgte der 43-jährige mit dem abwechslungsreichen Lebenslauf für ordentlich Stimmung. Seinen Beruf als Diplom-Kaufmann hing er einst an den Nagel, danach war er als Jongleur auf deutschen und internationalen Bühnen erfolgreich. Nun präsentierte er unseren Mitgliedern ein "Best Of" seines dritten Solo-Programms "Auf der Suche nach dem verlorenen Witz."

Von Anfang an legte er ein wahnwitziges Tempo vor. Zuschauerinnen und Zuschauer mussten schnell schalten, sonst war die Pointe eines Witzes schon vorbeigaloppiert – oder in Timo Wopps Worten "Lange Gesichter bei kurzen Gedanken".

Timo Wopp fühlte der Gesellschaft auf den Zahn. Dabei bekamen viele ihr Fett weg. Nervende Eltern bei Elternabenden nahm er ebenso aufs Korn wie Veganer oder Marketingfloskeln. Ein paar Kostproben: "Nervende Eltern sind wie die AfD: nie in der Mehrheit aber zwei reichen aus, um alle zu nerven". "Tolerante Veganer sind wie magersüchtige Sumo-Ringer". "Wir ersetzen Content durch Inhalt".

Wopp forderte dazu auf, immer eine Meinung zu haben – auch wenn man keine Ahnung habe: "Das ist wie mit der neuen CD von Andrea Berg. Kenne ich nicht – ist aber trotzdem Scheiße". Außerdem solle man ruhig mal etwas riskieren und sich einfach trauen, Dinge anzupacken, denn "die Arche Noah wurde von Amateuren gebaut, die Titanic hingegen von Profis".

Sein Feuerwerk an Gags krönten Jongliereinlagen mit Bällen und Keulen. Höhepunkte waren das Jonglieren mit Zigarette und Streichholz und das Finale mit drei Bowlingkugeln.

Zum Abschied versicherte Wopp, der Auftritt in Dettelbach sei der schönste Moment in seinem Leben. Das glaubten nicht alle im Publikum und er ruderte zurück: "Na gut, aber er gehört zu den Top 3".